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Interview mit Patrick Räch – neuer geschäftsführender Gesellschafter Weingut Karl Schaefer

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Interview mit Patrick Räch – neuer geschäftsführender Gesellschafter Weingut Karl Schaefer

Interview mit Patrick Räch – neuer geschäftsführender Gesellschafter Weingut Karl Schaefer

 

Seit Februar 2025 ist Patrick Räch geschäftsführender Gesellschafter des traditionsreichen Weinguts Karl Schaefer in Bad Dürkheim. Er stammt aus dem Familienbetrieb Räch, der sich auf Brennerei und Weinbau spezialisiert hat. Nach seiner Ausbildung übernahm er gemeinsam mit seinem Vater die Bewirtschaftung von 30 Hektar Rebfläche in und um Wachenheim.  Mit der Übernahme durch Patrick Räch, seinen Bruder Stephan Räch und Martin Klein setzt das Weingut auf eine moderne Ausrichtung, die Tradition und Innovation vereint. Wir wollen gerne mehr über ihn in Erfahrung bringen…

 


Herr Räch, Sie stammen aus einer Winzerfamilie in Wachenheim. Was hat Sie dazu bewogen, die Geschäftsführung des Weinguts Karl Schaefer zu übernehmen?
 
Ich bin sehr gerne im Familienbetrieb eingestiegen, wenn man jedoch ein Angebot wie dieses bekommt ist, die Entscheidung eigentlich direkt klar. Ein Weingut mit dieser Tradition und Qualität bekommt man, wenn überhaupt, nur einmal im Leben angeboten.
Nach ersten Gesprächen war auch direkt klar, dass die Vorpächter Nana und Job von Nell und wir uns sehr gut verstehen und an einer änhlichen Ausrichtung für das Weingut glauben und arbeiten.
 
Welche Vision verfolgen Sie für das Weingut Karl Schaefer in den kommenden Jahren?
 
Der Weinmarkt hat eine schwierige Zukunft vor sich. Es gibt viele Faktoren, die im Moment den Winzern die Köpfe zerbrechen, einerseits wird immer weniger Alkohol getrunken, auf der anderen Seite macht uns das Wetter auch immer mehr Probleme. Daher denken wir ist es wichtig weiter konsequent auf geringe Erträge und hohe Qualitäten zu setzen. Durch unsere sehr Naturverbundenen Bewirtschaftungsweise versuchen wir der Natur wieder einiges Zurückzugeben.
 
Wie verbinden Sie die lange Tradition des Weinguts mit modernen Ansätzen im Weinbau?
 
Im Weinbau gibt es viele Wege Tradition und Modernität zu verbinden, für uns ist es wichtig bewährte Methoden, wie auch lang erarbeitetes Wissen unserer Vorfahren zu respektieren aber dennoch weiterzubringen. Dabei achten wir stets auf Charakter und Identität unserer Weine in Kombination mit nachhaltigen Anbaumethoden, neuen Kellertechniken und auch neuen wissenschaftlichen Ansätzen. So halten wir stets die Balance zwischen Tradition und Modernität.
 
Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit in Ihrer Arbeit und welche Maßnahmen setzen Sie um?
 
Nachhaltigkeit steht bei vielen Winzern mittlerweile im Zentrum des Weinbaus, schließlich findet ein wesentlicher Teil des Weinherstellungsprozesses in der Natur statt. Auch für uns ist Nachhaltigkeit schon gar nicht mehr wegzudenken. Eines unserer Ziele ist es im Einklang mit der Natur zu wirtschaften ,wir wollen nicht nur nehmen, sondern auch etwas zurückgeben, sodass künftige Generation dies weiterführen können. Dies versuchen wir durch schonende Bodenbearbeitung, Verzicht auch chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel, den Einsatz von Nützlingen, wie auch eine gezielte Begrünung im Weinberg um die Pflanzen zu unterstützen. Auch im Keller achten wir stets auch Nachhaltigkeit, wir versuchen die Abläufe und Prozesse so energieeffizient durchzuführen, wie es nur möglich ist. Für uns ist Nachhaltigkeit kein Trend, sondern eine Haltung.
 
Was macht für Sie einen herausragenden Wein aus und welcher Wein ist ihr persönlicher Liebling ? 
 
Ein herausragender Wein ist meiner Meinung nach mehr als nur guter Geschmack , er zeigt seine Herkunft, er bringt Menschen aus aller Welt zusammen und entlockt ein kleines Lächeln. Kurz gesagt es soll ein Wein mit Charakter und Gefühl sein, er soll mir eine Geschichte erzählen aber dennoch spaß machen. Besonders Spaß macht mir zurzeit der Fuchsmantel Quetschenbaum Riesling aus dem Jahre 2021, wie auch der Spielberg Trocken 2023, ich finde es besonders interessant gerade eben diesen zwei Rieslingen zu sehen, wie unterschiedlich ein Riesling doch sein kann.
 
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